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Die Realschule

Bildungspläne 2016

Die Realschule bereitet ihre Schülerinnen und Schüler insbesondere auf einen gelingenden Übergang in die Berufswelt bzw. das Berufliche Gymnasium vor. Das pädagogische Konzept beinhaltet leistungsdifferenzierte Lernangebote.

Realschule ermöglicht erfolgreiche Abschlüsse

Die Realschule vermittelt vorrangig eine erweiterte allgemeine, aber auch eine grundlegende Bildung. Sie umfasst fünf oder sechs Schuljahre. Sie führt am Ende von Klasse 10 zum Realschulabschluss, bietet künftig aber auch die Möglichkeit, den Hauptschulabschluss am Ende von Klasse 9 zu erwerben.

Das pädagogische Konzept der Realschule

In der Realschule wird das zum Realschulabschluss führende mittlere Niveau sowie das zum Hauptschulabschluss führende grundlegende Niveau unterrichtet.

Die Klassen 5 und 6 werden ab dem Schuljahr 2016/2017 als Orientierungsstufe gestaltet. Die Schülerinnen und Schüler werden gemeinsam unterrichtet und können leistungsdifferenzierte Förderangebote wahrnehmen.

Ab Klasse 7 werden die Schülerinnen und Schüler zielgerichtet auf den Realschulabschluss bzw. auf den Hauptschulabschluss vorbereitet.

Abschlussbezogene Niveaustufen im gemeinsamen Plan der Sekundarstufe I

Es wird zwischen drei abschlussbezogenen Niveaustufen unterschieden:

  • Das grundlegende (G-) Niveau führt zum Hauptschulabschluss bzw. mit einer Phase der Vertiefung zum Werkrealschulabschluss,
  • das mittlere (M-) Niveau führt zum Realschulabschluss der Realschule und der Gemeinschaftsschule.

Die Anspruchsniveaus unterscheiden sich durch ihre unterschiedliche Durchdringungstiefe, den jeweiligen Komplexitätsgrad oder den Umfang eines Themenbereichs. In der Orientierungsstufe fallen die Unterschiede geringer aus, während die Niveaustufen der Standards für die höheren Klassen in spezifischer Weise auf die verschiedenen Abschlüsse vorbereiten und sich daher deutlicher unterscheiden.

Verankerung von Leitperspektiven

In den Bildungsplänen aller Schularten werden Leitperspektiven verankert, welche die Schulen bei der Wahrnehmung ihres Bildungsauftrags unterstützen und die Herausforderungen der modernen Welt berücksichtigen. Der Orientierung an den Werten der christlich-abendländischen Kultur wird im Rahmen der Bildungsplanreform umfassend Rechnung getragen. Die Reform fußt auf den diesbezüglichen Vorgaben des Grundgesetzes und der Landesverfassung Baden-Württembergs.

Die Leitperspektiven bezeichnen handlungsleitende Themen, die nicht einem einzigen Fach zugeordnet werden, sondern spiralcurricular verankert sind und  übergreifend in verschiedenen Fächern behandelt werden sollen. Es wird zwischen allgemeinen und themenspezifischen Leitperspektiven unterschieden.

Während die allgemeinen Leitperspektiven auf die Stärkung der Persönlichkeit, Teilhabe und Gemeinschaftsbildung abzielen, sind die themenspezifischen Leitperspektiven auf die Orientierung der Schülerinnen und Schüler in der modernen Lebenswelt ausgerichtet.

Allgemeine Leitperspektiven:

  • Bildung für nachhaltige Entwicklung
  • Bildung für Toleranz und Akzeptanz von Vielfalt
  • Prävention und Gesundheitsförderung

Themenspezifische Leitperspektiven:

  • Berufliche Orientierung
  • Medienbildung
  • Verbraucherbildung

Fächerverbünde

Die neuen Bildungspläne werden die fachlichen Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler umfangreich stärken und damit die Fachlichkeit als Voraussetzung für interdisziplinäres Lernen sicherstellen. Der Ansatz des vernetzten fächerübergreifenden Lernens wird dabei grundsätzlich weiterverfolgt und mithilfe einer detaillierten Verweisstruktur verdeutlicht.

Schulartspezifische Fächerverbünde, die die Durchlässigkeit zwischen den Schularten behindern, werden aufgelöst und in die Einzelfächer zurückgeführt.

Fremdsprachenbeginn

Die zweite Fremdsprache wird im Gymnasium, in der Realschule und in der Gemeinschaftsschule einheitlich in Klasse 6 beginnen.

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Weitere Informationen des Kultusministeriums navigate_next